Wie schafft man es, 700 Designer aus allen Ecken der Welt so anzuleiten, dass eine einheitliche, Modell-übergreifende Formensprache entsteht, anhand derer jedes einzelne Fahrzeug auch ohne Markenemblem erkennbar ist? Nur eine Frage, auf die Kia-Chefdesigner Peter Schreyer im Rahmen des gestrigen Roundtables in der Pinakothek der Moderne in München eingegangen ist.
Südkorea hat in wenigen Jahrzehnten einen unvergleichlichen Wandel vollzogen, den von einer Militärdiktatur zum demokratischen High-Tech-Staat. K-Pop, K-Style und K-Film, um nur drei Gebiete der sogenannten Koreanischen Welle („Hallyu“) zu nennen, sind Markenzeichen des Landes, die hohe Strahlkraft auch auf die Jugend in westlichen Ländern ausüben. Samsung und LG haben den Smartphone-Markt in den vergangenen Jahren entscheidend mitgeprägt. Südkorea gilt als Mekka des E-Sports. Und auch die Automarken Kia und Hyundai haben sich in den letzten zehn Jahren stark verändert.
Entscheidend geprägt hat diesen Designwandel der Deutsche Peter Schreyer, der seit nunmehr zehn Jahren für die Gestaltung der Kia-Modelle und mittlerweile auch für die Hyundai-Modelle verantwortlich zeichnet. Am gestrigen Abend sprach Schreyer im Rahmen eines Roundtables über zurückliegende wie auch zukünftige Herausforderungen. Ein Experiment, wie Schreyer eingestand. Ein gelungenes, wie ich finde. Eingebettet in die Architektur der Pinakothek der Moderne und umgeben von koreanischen Designexponaten gab Schreyer den geladenen Gästen aus Presse und Medien Einblick in die Designphilosophie hinter Kia und Hyundai. In einem der weltweit größten Museen für zeitgenössische Kunst mit einem neuen Fahrzeug, dem Stinger, präsent zu sein, darf man als große Anerkennung bezeichnen, die der asiatische Autohersteller auf diese Weise erfährt.
Ohne Kia und Peter Schreyer, den ich bereits 2013 am Rande der IAA zum Interview traf, wäre es zu der Ausstellung „Korea: Design + Plakat“ in der Pinakothek wohl nicht gekommen. Schreyer, gebürtiger Oberbayer, zeigt einmal mehr, wie mit seiner Hilfe Brücken zwischen Deutschland/Europa und Korea/Asien geschlagen werden. Die von ihm entworfene und vor zehn Jahren vorgestellte Sport-Coupé-Studie Kia Kee war gewissermaßen der „Kick“ für die Ausstellung, wie Oberkonservatorin Dr. Petra Hölscher erklärte. „Korea: Design + Plakat“ läuft noch bis zum 16. Juli 2017. Insbesondere die Plakate der Ausstellung sind sehenswert.
Fotocredit: Hannes Magerstaedt für Kia
Wie schafft man es, 700 Designer aus allen Ecken der Welt so anzuleiten, dass eine einheitliche, Modell-übergreifende Formensprache entsteht, anhand derer jedes einzelne Fahrzeug auch ohne Markenemblem erkennbar ist? Nur eine Frage, auf die Kia-Chefdesigner Peter Schreyer im Rahmen des gestrigen Roundtables in der Pinakothek der Moderne in München eingegangen ist.
Südkorea hat in wenigen Jahrzehnten einen unvergleichlichen Wandel vollzogen, den von einer Militärdiktatur zum demokratischen High-Tech-Staat. K-Pop, K-Style und K-Film, um nur drei Gebiete der sogenannten Koreanischen Welle („Hallyu“) zu nennen, sind Markenzeichen des Landes, die hohe Strahlkraft auch auf die Jugend in westlichen Ländern ausüben. Samsung und LG haben den Smartphone-Markt in den vergangenen Jahren entscheidend mitgeprägt. Südkorea gilt als Mekka des E-Sports. Und auch die Automarken Kia und Hyundai haben sich in den letzten zehn Jahren stark verändert.
Entscheidend geprägt hat diesen Designwandel der Deutsche Peter Schreyer, der seit nunmehr zehn Jahren für die Gestaltung der Kia-Modelle und mittlerweile auch für die Hyundai-Modelle verantwortlich zeichnet. Am gestrigen Abend sprach Schreyer im Rahmen eines Roundtables über zurückliegende wie auch zukünftige Herausforderungen. Ein Experiment, wie Schreyer eingestand. Ein gelungenes, wie ich finde. Eingebettet in die Architektur der Pinakothek der Moderne und umgeben von koreanischen Designexponaten gab Schreyer den geladenen Gästen aus Presse und Medien Einblick in die Designphilosophie hinter Kia und Hyundai. In einem der weltweit größten Museen für zeitgenössische Kunst mit einem neuen Fahrzeug, dem Stinger, präsent zu sein, darf man als große Anerkennung bezeichnen, die der asiatische Autohersteller auf diese Weise erfährt.
Ohne Kia und Peter Schreyer, den ich bereits 2013 am Rande der IAA zum Interview traf, wäre es zu der Ausstellung „Korea: Design + Plakat“ in der Pinakothek wohl nicht gekommen. Schreyer, gebürtiger Oberbayer, zeigt einmal mehr, wie mit seiner Hilfe Brücken zwischen Deutschland/Europa und Korea/Asien geschlagen werden. Die von ihm entworfene und vor zehn Jahren vorgestellte Sport-Coupé-Studie Kia Kee war gewissermaßen der „Kick“ für die Ausstellung, wie Oberkonservatorin Dr. Petra Hölscher erklärte. „Korea: Design + Plakat“ läuft noch bis zum 16. Juli 2017. Insbesondere die Plakate der Ausstellung sind sehenswert.